Alle Ausgaben des Männerrundbriefs neben- und übereinander

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Sicherlich fragen sich jetzt einige von euch, wo denn ihr mit viel Mühe erarbeiteter Artikel geblieben ist, den sie schon vor längerer Zeit an das Archiv geschickt haben.
Aus technischen und vor allem aus finanziellen Gründen haben wir uns vorerst auf eine Seitenzahl von 32 Seiten festgelegt. Das bedeutet aber auch gleichzeitig das nicht alle Beiträge, die an das Archiv geschickt werden auch im Rundbrief verschickt werden können. Beiträge die nicht im Rundbrief erscheinen werden von uns archiviert und in die Archivliste aufgenommen. Eine aktuelle Archivliste wird in jedem zweiten oder dritten Rundbrief aufgeführt werden. Falls ein Artikel von euch speziell für den Rundbrief gedacht ist dann schreibt das doch bitte dazu.
Dann kommt er nämlich eher rein, oder wird zumindest als Neueingang vermerkt.
Im Editorial haben wir auch angekündigt, dass wir nicht nur dokumentierend, sondern auch kommentierend Diskussionen darstellen wollen. D.h., dass wir über die Zusammenstellung der Texte und durch eigene Beiträge Schwerpunkte innerhalb der Männerdiskussion herauskristallisieren wollen, an denen dann im Idealfall bundesweite Diskussionen weitergeführt werden können.
Diesem Anspruch werden wir in dieser ersten Ausgabe sicher nicht gerecht. Wir wollen uns hiermit in erster Linie selbst vorstellen, um mit euch, euren Reaktionen und Beiträgen, gemeinsam zu starten. Den größten Raum in dieser Ausgabe nimmt die unvollständige Dokumentation der sog. Tenkile-Debatte ein. Die ausgewählten Texte sind Reaktionen auf das sog. Tenkile-Papier, in dem eine Analyse des Verhältnisses von Marxismus- Leninismus und Feminismus versucht wird.
Auf dieser theoretischen Grundlage versuchen sie eine Position zu entwickeln zu der Frage, ob in gemischten Gruppen »revolutionäre« Politik überhaupt möglich ist oder ob diese nicht vielmehr das bestehende Gewaltverhältnis festschreiben und immer neu reproduzieren. Ihre Antwort bleibt allerdings sehr schwammig, wie auch die unterschiedlichen Bewertungen der abgedruckten Reaktionen zeigen. Das Tenkile-Papier selbst ist nun schon mehrfach abgedruckt worden (z.b. in der Interim vom Okt. ’92) und soll deshalb hier wegen Platzmangel nicht noch einmal veröffentlicht werden. Die hier dokumentierten Antworten sind in der Wie Weiter aus Nürnberg von Feb. bis April ’93 erschienen. Des weiteren sind in diesem Heft zu lesen: Ein Redebeitrag über Vergewaltigung und Tätertherapie, der auf einer Veranstaltung im Hamburger Männercafé Döse gehalten wurde, Eine Auseinandersetzung mit einem Beitrag von Eckhard Henscheid in der Konkret 3/93, Ein Nachruf aus Nürnberg auf die Libertären Tage, und einiges mehr. Nun aber wirklich genug der Vorrede. Seht’s euch selber an und vor allem: schreibt, was euch gefallen hat und was nicht was anders werden sollte. Macht Vorschläge und bringt euch ein.